6.1.5 Leben und Kreativität als Mittel des Überlebens
5. Juni 2016
von Rainer
Gerade weil der Mensch Teil der Natur ist, betrifft sie ihn auch unausweichlich.
Sie ermöglicht ihm das Überleben oder präzise das Leben.
Die Betrachtung der Feindschaft geschieht, indem der Mensch sich theoretisch
außerhalb der Natur stellt. Es ist eine abstrakte Position, die aber in der
Praxis Konsequenzen hat.
Auf der Skala Leben, mit und in der Natur gibt es Eckpunkte zwischen denen
der Istpunkt des Lebens bewegt wird. Ein nur kleines Bewegungselement ist die Selbstbestimmung des Menschen.
Seine Konstitution aber wird hauptsächlich bestimmt durch die ihn umgebenden und ihn ausmachenden Funktionen. Ist er krank ändert das seine Position auf obiger Skala. Diese Betrachtung erfolgt aus menschlicher Perspektive. Aber die Position ist keine Wahlmöglichkeit, sie zu verändern bedarf es des Erkennens und der Kreativität.
Während dieses „Überlebenskampfs“, was einem „nicht-zu-Tode-kommen“ entspricht, kämpft der Mensch zum Betrachtungszeitpunkt sowohl um sein Leben, als auch für sein Leben und dabei kämpft er zuallererst gegen die Faktoren, die sein Leben verkürzen wollen!
Was ist Kreativität?
Kurz, Kreativität ist die schöpferische Kraft, die sich z.B. im Erfindergeist für
für die Überlebensfähigkeit sehr vorteilhaft auswirkt. Erfinden und benutzen von Werkzeugen war eine dieser Vorzüge.
Kreativität zum / aus Vergnügen war erst möglich und wahrscheinlich als die
Grundbedürfnisse der Menschen befriedigt waren.
Kreativität im Zusammenhang mit Kultur und Vergnügen ist sicher auch ein
spirituelles (Zusatz-) Erlebnis.
Kinder in Afrika basteln aus Blechdosen Spielzeugautos a.) um damit zu spielen
aber b) auch um sie an Touristen zu verkaufen, zur Aufbesserung des Familieneinkommens.
Die Behauptung, Angst und Kampf seinen „Kreativitätsbremsen“ gilt sicher nur für den Fall a) und damit für den Vergnügungsaspekt – die Kreativität zu Überleben dürfte hier auch mehr gefragt sein.