4. Heideggers „Existenzial“
28. April 2016
Veranstaltung vom 28.04.2016
von Andrea
Existenzial
Mit Existenzial bezeichnet Heidegger in „Sein und Zeit“ wesentliche Bestimmungen des menschlichen Daseins.
Heidegger unterscheidet Existenzialien als Seinscharaktere des menschlichen Daseins von Kategorien als den grundlegenden Bestimmungen von Gegenständen. Existenzialien sind sind z.B. das „In-der-Welt-sein“ und „die Sorge“.
SZ, S. 42:
„Das Wesen des Daseins liegt in seiner Existenz.“
Seiendes in der Welt – sofern es sich nicht um Dasein handelt- ist nicht Existenz. S. auch Wittgenstein: z.B. „Der Tisch ist nicht“, erst in der Relation zu anderen Gegenständen ist er ein Tisch.
SZ S. 52 ff:
„Sein in“ benennt die Seinsart eines Seienden, das „in“ einem anderen ist (z.B. Wasser im Glas). „In“ meint das Seinsverhältnis zweier im Raum ausgedehnter Seiender zueinander in Bezug auf ihren Ort in diesem Raum.
Diese Art des Seins ist kategorial, sie gehört zu einem Seienden, das nicht Dasein ist.(S. 54 Abs. 1)
Gegenstände sind in der Welt, sie sind vorhanden. Dasein aber lässt sich nicht als bloße Vorhandenheit deuten.
Insofern ist zu unterscheiden zwischen Existenzialen – Kategorien.
Der Tisch z.B. hat kein Seinsverhältnis, das sich in seinem Sein zu seinem Sein verhält. Raum und Ort (Vorhandenheit in) sind Kategorien.
„In sein“ hingegen meint die Seinsverfassung des Daseins und ist ein Existenzial“. Es gibt eine Relation zwischen Dasein und Welt. (Wohnen) (S. 54 Abs. 2)
SZ,S.57:
Das Sein des in der Welt sein ist das besorgte. Sein als Dasein ist Sorge.