5. Der Mensch ist kein Eichhörnchen!

solo3

Veranstaltung vom 12.05.2016

von Rainer

So etwas kann auch nur einem Hundebesitzer passieren, der täglich
mit seinem Tier spricht als hätte es Verstand und verstünde ihn.

 

In Heidegger’s Gedankenwelt kann das nicht passieren. So wie kein Tisch „ist“
existiert der Mensch aber das Eichhörnchen nicht.
Das Eichhörnchen „ist“ auch nicht; deshalb gelten die Begriffe „Sein“, „Dasein“,
„Existenz“ für es nicht.
Das Eichhörnchen sammelt zwar einen Wintervorrat, dennoch unterscheidet
es sich vom „Dasein“ des Menschen mit seiner „Sorge“.

Bei Heidegger sind die Kategorien noch zu ergänzen, es sind:
Raum, Ort und Zeit.
Während bei Wittgenstein die „Fliege im Fliegenglas“ und das
„Wasser im Glas“ ähnlich betrachtet, kann nur der Mensch hier
Existenziale aufweisen.

S.57,Z10 Für den Menschen ist das „Besorgen“ die Aktivität der „Sorge“
              (mit Zeitlichkeit).
              Heidegger unterscheidet
                       Defizient – Mangel / Schaden, noch zu besorgen
                       Sorge – Herstellen von etwas (Weise des Besorgens)

S.59 Heidegger übt Kritik am Konstruktivismus
               [bei Marx: der Bau, das Konstrukt existiert bereits
               im Kopf -> ideell
                        -> und zwar vor der Wirklichkeit

S.61,Z05 Erkennen ist ein Seinsmodus des Daseins als in -der-Welt-sein
        Z21 durch „Sorge“ erfolgt ein bestimmtes Erkennen -> ich erkenne
                        nicht das Erkennen selbst
                        gewünscht ist ein von der „Sorge“ unabhängig bestimmtes
Erkennen

                                   -> Erkennen als betrachtendes Bestimmen
                                   -> im Sichenthalten von allem Herstellen,
                                       Hantieren, Besorgen ergibt sich
                                              -> Modus des „In-Seins“
                                              -> „Nur noch verweilen bei…“
                                                       -> pures Aussehen
S.63 Strukturmoment „Welt“ (Ist die Welt ein Glasgefäß?)
                          -> Heidegger sagt Nein

S.66,§15 Was begegnet uns im Besorgen?
S.68,Z16 Griechen nannten die Dinge (Praxis), womit man besorgenden
              Umgang hatte
                        was ein „Zeug“ zu „Zeug“ macht ist die Relation
                                     zu sich, zu anderem Zeug und zum Besorgen
                                               -> Zeughaftigkeit
                                               -> Seinsdinge in der Welt -> Zeug
                        „Ein Zeug ist streng genommen nie!“
              Hier besteht wieder eine Gemeinsamkeit zu Wittgenstein:
                         -> Sein des „Zeug“ -> ein „Zeugganzes“
                         -> z.B. a verweist auf b -> zusammen c
                                      aRb = Rab (a Relation b = Relation ab)
              Zeug existiert nicht allein, immer nur in Relation!

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